Hilfe für Flüchtlinge
mit einer
Querschnittlähmung

Wir helfen

Mehr als 9 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Unter diesen befinden sich viele Menschen mit Behinderung, die dem Krieg besonders schutzlos aufgeliefert sind.

Ein europäisches Selbsthilfeprojekt von Verbänden und Fachgesellschaften für Menschen mit Querschnittlähmung (QSL) aus 28 Ländern.

Hilfe und Unterstützung

ESCIF-Schutzhaus in Cyców

Krieg und Leid gehen weiter, die Hilfe auch

Das Schutzhaus der European Spinal Cord Injury Federation (ESCIF) im polnischen Cyców versorgte von Anfang April bis Ende September mit logistischer und finanzieller Unterstützung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung und der Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e. V. (FGQ) Flüchtlinge mit Behinderungen. Das Schutzhaus wurde nun geschlossen, aber die Hilfe für Menschen mit Querschnittlähmung in der Ukraine geht weiter.

Im März hatten alle beteiligten Organisationen noch gehofft, dass das Schutzhaus eventuell gar nicht für volle sechs Monate benötigt würde. Zwischenzeitlich ist sehr deutlich geworden, dass der Krieg in der Ukraine und die Nachwirkungen uns noch sehr lange beschäftigen werden. Dennoch versuchen wir konstruktiv in die Zukunft zu blicken und zu antizipieren, welche Hilfeleistungen möglichst zielgerichtet und effizient eingesetzt werden können. Die europäischen Paraplegiker-Verbände werden sich dabei auch weiterhin im Rahmen eines von der WHO und der International Spinal Cord Societey (ISCoS) lancierten Aufbaus von Strukturen in der Ukraine und in Polen engagieren. Darüber hinaus stützt die ESCIF gemeinsam mit den ukrainischen Partnerorganisationen, den Projektpartnern und Sponsoren die Versorgung von Menschen mit einer Querschnittlähmung in der Ukraine. Das stellt vor allem in Hinblick auf den herannahenden Winter eine große Herausforderung dar. Die weitere Betreuung der Flüchtlinge in den einzelnen Ländern übernehmen die Mitgliedsorganisationen der ESCIF.

Ein Weiterbetrieb des Schutzhauses erscheint derzeit aufgrund der mangelnden Ressourcen für die Unterbringung und Rehabilitation von Betroffenen in den europäischen Ländern nicht mehr sinnvoll. Zudem bemerken die Beteiligten des Hilfsprojektes eine immer stärkere Ablehnungshaltung von Seiten der Behörden in den Auffangländern, weitere Flüchtlinge mit Behinderungen aus der Ukraine zu übernehmen und zu unterstützen. Mit Hilfe der überaus engagierten ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Malteser Hilfsdienstes wurden seit Ende März beinahe im wöchentlichen Rhythmus Fahrten zwischen der polnisch-ukrainische Grenzregion und den längerfristigen Unterbringungen durchgeführt. Die Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, insgesamt über 200 Personen, wurden auf Unterkünfte in Deutschland, der Schweiz, in Finnland, der Tschechischen Republik, in Österreich und den Niederlanden sowie in England verteilt, wo sie von den örtlichen Organisationen weiter betreut werden und sich in vielen Fällen bereits gut eingelebt haben.

Copyright © Sunguk Kim

Ziele

  • Menschen im Rollstuhl – mit dem Schwerpunkt QSL – und ihren Begleitpersonen eine Anlaufstelle zu bieten, wo sie sich 3-10 Tage ausruhen können, bevor sie an ihren endgültigen Bestimmungsort verlegt werden.
  • Spezialisiertes Personal macht eine erste Bestandsaufnahme und kümmert sich um kleinere medizinische Bedürfnisse.
  • Suche nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten und Koordinierung des Weitertransportes durch das Netzwerk von ESCIF, SPS und FGQ.
  • Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln, Rollstühlen und Sitzkissen.
  • Gleichzeitig bieten wir Hilfe und Informationen und vermitteln bei Bedarf zu geeigneten medizinischen Behandlungszentren für Querschnittgelähmte.

Blog

Bisher sind über 200 Menschen mit einer Querschnittlähmung, Rollstuhlfahrer und Begleitpersonen evakuiert worden. Lernen Sie einige der Flüchtlinge in unserem Blog kennen.

Copyright © Susan Q Yin

Wie kann ich helfen?

Unterstützen Sie dieses wichtige Projekt!


Die Kosten für das Hilfsprojekt betragen für den projektierten Zeitraum von sechs Monaten geschätzt 284.000 Euro. 220.000 Euro sind bereits durch Geld- und Materialspenden abgedeckt. Schon eine Spende in Höhe von 60 Euro deckt die anteiligen Kraftstoffkosten für den Transport einer Person von Polen nach Deutschland, 115 Euro den durchschnittlichen Monatsbedarf an Hilfsmitteln für einen Querschnittgelähmten in der Ukraine. Ukrainian SCI Relief ist ein vollständig ehrenamtlich organisiertes Hilfsprojekt. Ihre Spenden werden zu 100 % für die Kosten der Unterbringung und der Transporte verwendet, es fallen keinerlei Verwaltungskosten an.

Organisatoren

ESCIF

Die European Spinal Cord Injured Federation (ESCIF) ist der Dachverband von 32 Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit einer Querschnittlähmung in 28 europäischen Ländern. Die Vision von ESCIF ist es, die Lebensqualität von Menschen mit einer Rückenmarksverletzung in allen Teilen Europas zu verbessern. Der Schwerpunkt der Arbeit der ESCIF liegt auf dem Austausch von Informationen, Erfahrungen und Wissen sowie auf der Einführung bewährter Verfahren in der Rehabilitation. Dies geschieht hauptsächlich durch die Organisation eines jährlichen Kongresses, der den Austausch über die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen und die Initiativen der Mitgliedsorganisationen ermöglicht. Seit 2019 bietet die ESCIF Help Alliance auch direkte Unterstützung für die Mitgliedsorganisationen und für Menschen, die mit einer Rückenmarksverletzung leben. Diese wichtige Initiative wird von einer großen Anzahl von Sponsoren und Stiftungen unterstützt.

SPG

Die Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG) ist ein weltweit einzigartiges Leistungsnetz für die ganzheitliche Rehabilitation von Menschen mit Querschnittlähmung – beginnend an der Unfallstelle oder bei krankheitsbedingter Diagnose, ein Leben lang. Die SPG deckt vier Leistungsfelder ab: Solidarität, Medizin, Bildung, Forschung & Innovation sowie Integration und lebenslange Begleitung.

FGQ

Die Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e.V. (FGQ) ist ein gemeinnütziger Verein, der über Querschnittlähmung und die damit einhergehenden Folgen informiert, Betroffene und Angehörige berät, Konzepte zur Verbesserung der Lebenssituation Querschnittgelähmter entwickelt,
entsprechende Projekte fördert und in Einzelfällen aktiv hilft. Sie ist ein Netzwerk aus Betroffenen,
Angehörigen, Fachleuten sowie einem großen Kreis an Förderern.

Unterstützer

Spenden

Die Kosten für das Hilfsprojekt betragen für den projektierten Zeitraum von sechs Monaten geschätzt 284.000 Euro. 220.000 Euro sind bereits durch Geld- und Materialspenden abgedeckt. Ihre Unterstützung hilft das SCHUTZHAUS in den nächsten Monaten weiter zu betreiben und Hilfe, Verpflegung und Hilfsmittel für Flüchtlinge mit Behinderungen sicher zu stellen.

220.000 € von 284.000 € bereits erreicht
220.000 Euro 77%

Jede Spende hilft!

Schon eine Spende in Höhe von 60 Euro deckt die anteiligen Kraftstoffkosten für den Transport einer Person von zum Beispiel Polen nach Deutschland, 115 Euro den durchschnittlichen Monatsbedarf an Hilfsmitteln für einen Querschnittgelähmten in der Ukraine.

Weitere Unterstützung

  • refundrebel GmbH
  • Holzwerkstätte Unkel
  • Erbatech GmbH
  • Stadt-Apotheke Krautheim
  • Neue Apotheke Saarbrücken
  • Heidelberger Marathon
  • Familie Esser
  • Printencup
  • LVampNRW e.V.
  • Sandra Sieberichs
  • Deborah Beckmann
  • Dagmar Grüter
  • Barbara Taiber
  • Simone Kues
  • Bernhard Plath
  • Mandy Kretschmer
  • David Lebuser
  • Peter & Dunja Reichert
  • Martin Tronich
  • Joachim Schäck
  • Stefanie Wagner
  • Musikkapelle Laibach
  • Landfrauen Laibach
  • Rainer Maas
  • Katrin Degenhardt
  • Elisabeth Wittmann
  • Christa Clasen
  • Siegrun Rock
  • Tanja Buia
  • comewithus2
  • Gabriele Schulze
  • Richard Lenkiewicz
Copyright © Tim Marshall

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  • LVampNRW e.V.
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